Das Libellenjahr beginnt immer mit den Kleinlibellen (und wird hoffentlich auch mit ihnen enden). Anfang April 2015 sind die Winterlibellen aus ihren Überwinterungsquartieren an die Gewässer zurück gekehrt. Am ersten Tag waren nur einzelne anzutreffen, aber schon einen Tag später waren es unzählige.
Noch war die Natur nur braun, kaum frisches Grün und die Libellen wunderbar getarnt. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sie den Winter überstehen.
Ende April begann dann auch im Münchner Raum mit dem Schlupf der Frühen Adonisjungfer (Pyrrhosoma nymphula) die neue Libellensaison.
Im Mai war die Saison dann im vollen Gange und wir machten uns auf den Weg ins Dachauer Moos um dort die Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale), eine der seltensten Kleinlibellen Deutschlands zu beobachten.
Im Mai flogen dann auch schon die Prachtlibellen…
… und natürlich die verschiedensten Azurjungfer. So z.B. sie Speer-Azurjungfer (Coenagrion hastulatum) und die
Fledermaus-Azurjungfer (Coenagrion pulchellum).
Häufig sieht man die Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella) an den Gewässern. Sie ist eine der häufigsten Kleinlibellen in Deutschland…
…und uns bei der Suche nach einer Rarität häufig begegnet. Die Rarität, die wir heuer aufgespürt haben ist die Vogel-Azurjungfer (Coenagrion ornatum). Wir haben sie in einem Graben im Eittinger Moos entdeckt.
Dieser Grabenabschnitt würde durch die dritte Startbahn verschüttet und diese vom Aussterben bedrohte Libellenart wird wieder eines Habitats beraubt. Auch 2015 waren wir wieder in Österreich um die seltenste Libelle Europas zu beobachten.
Die Bileks-Azurjungfer (Coenagrion hylas), benannt nach ihren Entdecker in Europa Alois Bilek. Dieses Jahr sind uns von dieser doch sehr unruhigen Libellen ein paar schöne Bilder bekommen.
Aber nicht nur die selten Arten lohnen sich. Auch andere sind wunderschön, so z.B. die Granataugen.
In Bayern haben wir einige sehr bedeutende Vorkommen der Zwerglibelle (Nehalennia speciosa), der kleinsten Libelle Europas.
Sie sind nicht nur klein sondern auch recht scheu und verstecken sich gerne auf der Rückseite der Halme.
Schön sind immer die Paarungsherzen der Kleinlibellen – egal welcher Art.
Den Abschluss werden im Dezember wieder die Winterlibellen bilden, wir werden an einer Exkursion teilnehmen um sie in ihrem Überwinterungshabitat zu beobachten.
[…] wir schon einen Rückblick auf unsere Kleinlibellensichtungen 2015 gegeben haben, kommen nun der erste Teil der Anisoptera dran. Auch hier haben wir wieder ein […]
[…] Rückblicke auf das Jahr. So auch bei uns. Wir beginnen heuer mit den Kleinlibellen (Rückblick 2015, 2014 ,2013 Teil 1 und Teil […]