Am Herrentag, Vatertag, Himmelfahrt oder “diesem ersten Donnerstagsfeiertag” sind wir zum ersten mal dieses Jahr auf Suche nach der Helm-Azurjungfer Coenagrion mercuriale gegangen.
Eigentlich ist noch zu früh im Jahr, liegt die Hauptflugzeit in Bayern doch im Juni aber bei gutem Wetter kann man sie auch bei uns schon Mitte Mai am Gewässer antreffen.
Heuer hatten wir das Glück, Jule hat die erste erspäht – ein männliches Exemplar.
Mit ein bisschen Suche fanden wir noch ein weiteres und ein Weibchen.
Aber alle nicht am Graben des Hauptvorkommens. Eine frisch geschlüpfte Libelle konnten wir leider nicht zuordnen. Aber da es auch direkt am Bach war, könnte es sich gut um eine Helm-Azurjungfer handeln.
Eine hatte sich zum Frühstück niedergelassen und lies sich auch durch uns nicht davon abhalten.
Die Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) ist in Deutschland vom Aussterben bedroht und “ist europaweit eine der Libellenarten mit dem höchsten Schutzstatus. Sie wird im Anhang II der Berner Konvention als streng geschützte Tierart und im Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU (es sind eigens Schutzgebiete auszuweisen) geführt. (wikipedia).
Jule hat dann noch eine Prachtlibellen-Dame im Gras entdecken können, die gerade einem hungrigen Vogel entkommen war.
Es waren auch einige Raubfliegen unterwegs – sehr faszinierende und viel zu wenig erforschte Tiere.
Neben diesen räuberischen Fliegen waren auch die friedlichen Eintagsfliegen unterwegs.
Frühling ist einfach die tollste Jahreszeit. All das Leben, das jetzt erwacht. Man hat neben der Arbeit einfach zu wenig Zeit um alles zu erleben, was jetzt passiert.
[…] Mai war dann auch der Monat in dem an allen Gewässern so langsam die Libellen am fliegen waren. Im Schwarzhölzl flogen die Helm-Azurjungfern. […]