Birdwatching im Podelta
Da Ostern in ganz Deutschland schlechtes Wetter angesagt war, sind wir am Karfreitag kurzentschlossen zum Birdwatching nach Italien aufgebrochen. Die erste Nacht haben wir in einem sehr feinen Agriturismo in der Nähre von Verona verbracht, dem Corte San Felice.
Die zwei darauffolgenden Nächte schliefen wir im Agriturismo la Conifa in Lido da Spina, etwas südlich von Comacchio. Es war toll, das wir kurzfristig eine Unterkunft gefunden haben und es war sauber. Aber ungemütlich und direkt an der Hauptstrasse. Es fehlte jegliches Agriturismo-Flair.
Genutzt haben wir die Zeit natürlich wieder zum Birdwatching und Fotografieren. Ostern ist dafür leider nicht der richtige Zeitpunkt, da überall viel zu viele Urlauber unterwegs sind und alle Vögel sich dann zurückziehen.
Trotz dieser Widrigkeiten konnten wir einige Vogelarten entdecken:
- Austernfischer
- Blaumeise
- Blesshuhn
- Brandgans
- Bruchwasserläufer
- Dunkler Wasserläufer
- Elster
- Eichelhäher
- Fasan
- Graugans
- Graureiher
- Habicht
- Haubentaucher
- Höckerschwan
- Kibitz
- Kormoran
- Kuckuck
- Kuhreiher
- Lachmöwe
- Mittelmeermöwe
- Nachtreiher
- Nebelkrähe
- Purpurreiher
- Rauchschwalbe
- Ringeltaube
- Rosaflamingo
- Säbelschnäbler
- Seidenreiher
- Silberreiher
- Sperling
- Strassentaube
- Steinkauz
- Stelzenläufer
- Stockente
- Teichhuhn
- Trauerschwan
- Turmfalke
- Weissstorch
- Wiedehopf
- Wiesenweihe
- Zwergschabe
- Zwergtaucher
Wie zu erkennen ist, sind die Bienenfresser und Blauracken noch nicht eingetroffen und viele Zugvögel und Überwinterer nicht mehr im Gebiet. Folglich ist Mitte April nicht die beste Zeit zum Birdwatching.
Wir haben uns dafür so gut es ging mit den Nachtreihern bei Argenta beschäftigt. Auch wenn es hier immer wieder zu “Störungen” durch andere Touristen kam. Aber im Großen und Ganzen waren die Nachtreiher das Highlight. In Deutschland kommt man selten so dicht an die Tiere heran.
Steinkäuze waren auch nur in der Dämmerung zu sehen, aber dieWiesenweihen flogen wieder über ihr Gebiet. Dank der Urlauber haben sie sich aber leider nie hingesetzt, da die Störungen doch zu häufig waren.
Alles in allem trotz weniger Vogelarten ein gelungener Kurztrip nach Italien – auch wenn es das Fernweh nach unserer Südafrikareise nicht befriedigen konnte.
Wie immer alle Fotos von Jule und Marcel, aufgenommen mit Canon Vollformat und Canon Crop sowie 100 bis 840 mm am Vollformat und 600mm am Crop.
Mehr Fotos kommen noch in einem gesonderten Blogbeitrag – eventuell kommen wir heuer noch ein weiteres mal nach Italien.