Traditionell mit Beginn der dunklen Jahreszeit gibt es in vielen Natur-(Fotografie)-Blogs Rückblicke auf das Jahr. So auch bei uns. Wir beginnen heuer mit dem Rückblick auf unsere Kleinlibellen (Rückblick 2015, 2014 ,2013 Teil 1 und Teil 2).
Jedes Libellenjahr fängt für uns und viele andere heimische Odonatologen mit der Suche nach den Winterlibellen an. Ein sicherer Spot dafür ist bei uns der Riemer See, dort fanden wir heuer schon am 03. April die ersten Exemplare. Das war 5 Tage vor dem Erstfund 2015. Im Spatenbräufilz fanden wir heuer am 10.04.2016 die Gemeine Winterlibellen Sympecma fusca und am 05.05. ein Exemplar der Sibirischen Winterlibelle Sympecma paedisca (leider ohne Foto).
Mit Spannung erwarteten wir die ersten frisch geschlüpften Libellen des Jahres – die Frühe Adonisjungfer Pyrrhosoma nymphula, die wir heuer im von der dritten Startbahn bedrohten Vorflutgraben am 21.04. fanden.
Am 22. April fanden wir auch Exemplare im Spatenbräu Filz und am 23 in den Sterntaler Filzen bei Rosenheim.
Und damit war unsere Libellensaison offiziell eröffnet. Wie immer nicht die frühsten in Deutschland aber bestimmt genauso euphorisch begrüßt.
Dann kam für uns eine größere Libellen-Pause, da wir in Wien und in Italien waren. Aber dafür kam der Hammer, in unserem Vogelazurjungfern Habitat fanden wir auch die Schwesternlibelle, die Helm-Azurjungfer Coenagrion mercuriale.
Dieser Fund hat uns schwer begeistert. Wir haben zwar ein Habitat, in dem die Helm-Azurjungfer in großer Anzahl vorkommt, aber ein Back-Up Habitat ist natürlich noch das Tüpfelchen auf dem i.
Aber die Vogel-AzurjungferCoenagrion ornatum durfte heuer auch nicht fehlen. Leider konnten wir von beiden Arten kein Paarungsrat/herz bewundern. Das wird aber 2017 in bester Qualität nachgereicht. Das haben mir die Libellengötter versprochen.
Damit kommen wir zu unseren zwei anderen Highlights des Libellenjahres. Beide immer wieder toll zu entdecken und zu beobachten. Zu erst zur kleinsten Libelle Europas, der Zwerglibelle Nehalennia speciosa.
Wir haben ein ziemlich sicheres Habitat für die kleinen. Leider ist es sehr Windexponiert und man bekommt nicht viele Aufnahmen pro Besuch.
Aber das ultimative Kleinlibellenereignis war auch 2016 wieder der Besuch bei der seltensten Libelle Mitteleuropas:
Tusch, tatatatatat: Bileks Azurjungfer Coenagrion hylas !!! Diesmal mit phantastischen Fotos. Damit möchte ich diesen Beitrag schliessen.
Alle Fotos wie immer von Jule und Marcel.
Alle tierischen Models haben freiwillig mitgemacht und wurden nicht belästigt, bedrängt oder manipuliert.
Wir freuen uns auch schon auf die 2017er Saison 🙂
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