Nun schon zum siebten mal in Folge wurde die Libelle des Jahres vom BUND und der GdO (Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen) gekürt. Für das Jahr 2018 wird es die, den LeserInnen unseres Blogs schon bekannte Zwerglibelle sein.
Die Zwerglibelle ist mit nur 25 Millimeter Körperlänge die kleinste in Europa vorkommende Libellenart und nicht nur deswegen schwer zu finden. Sie ist auch sehr selten und im deutschsprachigen Raum vom Aussterben bedroht (Rote Liste 1 / CR) . Dies gilt auch für Bayern, Und das obwohl schon lange bekkant ist, dass Bayern entscheidend für den Fortbestand der Art in Mitteleuropa ist (Kuhn, 1992). Weiterhin bedeutend für die Art sind die Vorkommen in Tirol, insbesondere im Schwemm, dem Moor, das einst Teil des Walchsees war.
Neben der Seltenheit dieser Art wird das Auffinden noch durch ihre Habitatsansprüche erschwert. Die Zwerglibelle ist eine Art der “oligo- bis mesotrophen Seggensümpfe mit gleichmäßig-rasigem (…)Wuchs(…). (Kuhn, Börzsöny, 1998). Also einem Ort, der nicht so häufig von Menschen frequentiert wird.
Aber selbst wenn man am richtigen Ort ist und weiss, das man eine kleine sehr scheue Libelle sucht, muss man auch noch die sehr kurze Flugzeit abpassen. Die einzelnen Imagines fliegen nur für zwei Wochen. Schwerpunktmäßig Mitte Juni, aber schon ab Mai bis Ende Juli.
Eventuell gelingt es uns ja im Ehrenjahr der Libelle diese bei der Paarung oder sogar einen Schlupf abzulichten.
Noch keine Kommentare