1374061_514057332024716_1216660551_nFür München – Gegen Olympia 2022“. Unter diesem Slogan versammeln sich die Münchner Kritiker der Bewerbung Münchens zu den Olympischen Winterspielen 2022. Ein, wie ich finde, positiver Slogan, der eine klare Richtung vorgibt. Wir stehen auch zu unserer Stadt ohne olympische Spiele. Was man vom IOC nicht behaupten kann. Dem Internationalen Olympischen Komitee sind München und seine Bewohner egal, es interessieren nur die Spiele. Dazu passt wunderbar das offizielle Plakat der Bewerbungsbefürworter, das Oja sieht dem Oje doch sehr ähnlich.

In den letzten Tagen wurden die Wahlbenachrichtigungen für die Bürgerbefragung an die Münchner Haushalte geschickt. Und wie es sich für eine demokratische Befragung gehört wurden mit den Wahlunterlagen auch gleich Werbung für die Winterspiele 2022 verschickt. Denn unser Obergenosse und Oberbürgermeister “Der Dude” Ude sieht in den Argumenten der Olympia-Kritiker nur Desinformaion. Vermutlich ist es diese Arroganz der Macht die ihm etliche Stimmen bei den Landtagswahlen gekostet hat. Der Dude möchte sich als letzter SPD Oberbürgermeister Münchens (den Reiter wählt doch kein Mensch außer Uli Hoeneß kann alle Bayern München Fans mobilisieren)  noch zum Abschluss ein Denkmal setzten und nach dem Ende seiner OB-Karriere wäre Olympia noch eine prima Anschlussverwertung.

Neben dieser demokratischen Meisterleistung, einer von der Stadt organisierten Befragung zu der nur einseitige Informationen verbreitet werden kommt hinzu, dass überhaupt gefragt wird. Die Damen und Herren im Stadtrat werden dafür gewählt und auch (nicht sonderlich hoch) finanziell entschädigt, dass sie die Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen. Auch unbeliebte und folgenreiche. Es geht nicht an, dass die Damen und Herren Räte sich nun aus der Verantwortung stehlen und den Bürgerinnen und Bürgern diese Entscheidung aufdrücken. Wenn alles schief gegangen ist, Milliarden in den Sand gesetzt und die Mieten ins unermessliche gestiegen sind, dann können sie, wie einst Herodes, ihre Hände in Unschuld waschen und mit dem Finger auf uns Münchner zeigen und sagen: “Ihr habt es doch so gewollt. Es lag doch in euren Händen. Warum habt ihr nicht Nein gesagt?

Sagen wir Bürger “Nein“, dann kann ich mir auch schon die Vorhaltungen und das Gejammer unserer Stadträte vorstellen. Wir Bürger seien Schuld, dass es keinen neune Wohnraum gibt. Die Münchner SPD ist da ganz unschuldig dran. So hat sie im Landtagswahlkampf günstigeren Wohnraum in München gefordert. Nur wer regiert hier denn seit gefühlt 100 Jahren? König Horst ist es nicht. Es ist der Dude.

Egal wie wir uns entscheiden werden, unsere gewählten Stadtvertreter werden immer unschuldig sein und keine Verantwortung übernehmen.  Übernehmen wir die Verantwortung, die sie uns übertragen haben. Am 10. November Nein zu Olympia und am 16. März 2014 zu dem Kommunalwahlen in Bayern schicken wir diese “Räte ohne Mumm” nach Hause.

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