Keiljungfer

Keiljungfer

Da das Wetter über die Pfingsttage doch besser als angekündigt war, haben wir die Tage für einige Ausflüge genutzt. Samstag morgen war ich (Marcel) in aller Früh am Heimstetterner See und habe eine mit Tau bedeckte Westliche Keiljungfer  entdecken können und ein kleiner Dickkopffalter hat sich von der Sonne aufwärmen lassen (Sonntag waren dort schon Angler und Montag wurde ausgeschlafen). Anschließend sind wir in das Benediktenfilz gefahren, ein altes, früher für den Torfstich benutztes, gut 60 ha großes  Moor zwischen Högling und Beyharting. Zum größten Teil liegt es schon trocken und ist aber noch mit  Braunseggensümpfen und vereinzelten unbeeinträchtigten Hochmoorteilen durchzogen.

Es führt eine mit dem Auto befahrbare kleine Straße durchs Moor, an deren Seite man halten kann um dann auf sehr leeren Wander- und Forstwegen durch die Natur streifen kann. Wir haben Samstag etliche Schlangen /Blindschleichen gesehen und Marcel ist beinahe zweimal auf eine getreten, sie hatten sich auf dem Weg gesonnt. In der Vegetation war es nur so am Rascheln und Huschen. Etliche Schlangen, Schleichen und Eidechsen verschwanden im Unterholz.

Landkärtchen - Araschnia levana

Landkärtchen – Araschnia levana

In einem Moor, in Bayern überwiegend Filz genannt, gibt es natürlich unzählige Insekten und Spinnen (leider auch richtig viele Zecken). Schmetterlinge umschwirrten einen (Aurorafalter, verschiedene Dickkopffalter, Landkärtchen, Zitronenfalter, Bläulinge, Pfauenaugen). An einem Weiher waren viele Libellen anzutreffen, leider auch ein trauriger Schlupunfall einer Großlibelle. Die Kleinlibellen waren eifrig bei der Paarung. Leider war es zu windig um schöne Fotos von den Libellen zu machen.  Aber die zwei Tage Benediktenfilz haben sich gelohnt und wir werden dieses Jahr bestimmt noch öfter vor Ort sein.