Schmetterlinge 2015 – das Jahr im Rückblick – Tagfalter Teil 1

Das Jahr 2015 war hinsichtlich der Schmetterlinge ein komisches, eigentlich nicht so berauschendes Jahr. Erst war es zu feucht und bei uns in Bayern anschließend extrem heiß und zu trocken.

In Wien konnte ich endlich einen Aurorafalter aufnehmen, ein schon länger gehegter Wunsch von mir.

Letztes Jahr waren noch sehr viele Perlmutt(er) und Scheckenfalter im Spatenbräu Filz unterwegs, heuer war das viel weniger.

Aber der Weg zu einer wichtigen Wiese war durch zu viel Wasser versperrt und kann das Gesamtbild trüben.

Schade, sind doch Schecken- und Perlmutt(er)-Falter meine ausgemachten Lieblinge.

Auch bei den Bläulingen dauerte es recht lange bis die Saison in Fahrt kam,  dafür haben wir einige tolle Aufnahmen machen können.

Besonders ergiebig war der Freisinger Buckl und der Vorflutgraben. Erst flogen dort die Himelblauen Bläulinge dann folgten die Silbergrünen Bläulinge (Lysandra coridon).

Der Plebejus idas, ein echtes Münchner Kindl und hier in der Gegend noch sehr häufig war heuer wieder unter unseren Motiven. Auch wenn die Ameisen in seiner Umgebung immer sehr aggressiv sind.

Aber auch andere Ameisenbläulinge gehörten heuer zu unseren Modellen. Am Abfanggraben haben wir den Dunklen-Wiesenknopf-Ameisenbläuling beobachten können. Da der Falter nur gut zwei Wochen fliegt ist es immer wieder Glückssache ob man ihn erwischt oder nicht. Wir konnten sie wunderbar bei der Eiablage beobachten.

Auf der Burger Wiese am Viehlass Moos flogen noch vereinzelte Lungenenzian-Bläulinge herum.

Besonders gefreut hat uns heuer, dass wir verschiedene Zipfelfalter, die auch zu den Bläulingen gehören, gefunden haben.

Mehrmals haben wir den  Grünen oder Brombeer-Zipfelfalter sehen können. Leider ist er recht scheu.

Aber auch ein Pflaumen-Zipfelfalter habe wir gefunden. An einem regnerischen Tag sass er in einer Hecke.

Und am Freisinger Buckl fanden wir dann noch einen Kreuzdorn-Zipfelfalter (Satyrium spini).

Der letzte der aus der Bläulingsfamilie war der Kleine Feuerfalter in Leipheim.

Mehr von den Tagfaltern im zweiten Teil. Fotos wie immer von Jule und Marcel