Nachdem wir auf den Philippinen so viele schöne Critters (kleine, seltsame Kreaturen der Unterwasserwelt) fotografieren konnten, haben wir uns auch im kalten heimischen Süßwasser auf die Suche begeben. Für unsere ersten Versuche haben wir uns den Echinger Weiher nördlich von München ausgesucht.
Der Echinger Weiher hat, im Gegensatz zu vielen anderen heimischen Seen, auch im Sommer eine gute Sicht. Dazu hat er einen schönen Bewuchs in dem sich die kleinen Viecher gut verstecken können. Durch seine unterirdischen Quellen ist er recht kühl, was die Anzahl an räuberischen Libellenlarven klein halten könnte.
Unsere Entscheidung für die Makrofotografie den Echinger Weiher auszuwählen war richtig. Es wimmelte nur so vor Insektenlarven, wie den schönen Köcherfliegen.
Den ersten Tauchtag haben wir mit unserer normalen Makroausrüstung im See verbracht.
Zu den eher größeren Lebewesen gehören die Kaulquappen, was man schön am Vergleich zum Flohkreb sehen kann. Er heißt nicht umsonst Flohkrebs, klein und immer unterwegs.
Aber nicht alle Seebewohner haben Beinchen. Es gibt auch die kriechenden Arten.
Eine ganz andere kleine und unscheinbare Gattung sind die Strudelwürmer. Wir haben zwei Arten finden können. Eine weiße, recht große und eine sehr kleine dunkle Art.
Neben den Würmern sind es noch die Schnecken, die sich kriechend durch den Weiher bewegen. Eigentlich sind Schnecken dankbare Fotomotive, sie laufen oder schwimmen selten weg.
Da die Süßwasser-Critters aber überwiegend im Super-Makro-Bereich zu finden sind, haben wir uns eine Saga+10 Makrolinse zugelegt. Ausgerüstet mit dieser Linse sind wir dann wieder losgezogen und sind den ganz kleinen Viechern auf die Pelle gerückt.
Die Linse hat dann wirklich noch eine neue Perspektive auf die Welt der Larven und anderen Lebewesen geworfen.
Selbst bei den Schnecken ergab sich eine neue Perspektive mit der Linse…
Die Ultramakro-Welt war wirklich spannend. Um sich mit den noch kleineren Lebewesen zu beschäftigen braucht es neben einer optischen Maske eine noch stärkere Linse, was beides momentan nicht geplant ist.
Leider sind die Larven nicht so leicht zu bestimmen. Bei den Süßwasser-Critters fehlt uns noch die Literatur und die Erfahrung.
Wer den Echinger Weiher kennt, der kennt den Alien und die Forke, die er (sie?) in der Hand hält. Die Assel saß auf einer Zinkenspitze der Forke.
Wie immer sind alle Fotos von Jule und Marcel aufgenommen.
Equipment: Canon 100mm und Canon 100mm mit Saga +10 Linse jeweils an der Canon 5D Mk4 im roten Isotta-Gehäuse und Ikelite-Blitz.
Diese Serie wir fortgesetzt, besonders wenn wir eine zweite Vorsatzlinse haben. Auch die Bestimmung wird besser werden. Freut euch auf mehr Süßwasser-Critters.
unsere Tauchgänge auf divelogs.de.
Vom 2. Tauchtag:
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