Wir waren zu unserer ersten größeren Biotoprunde mit der berechtigten Hoffnung auf Libellen gestartet. Da in anderen Regionen Deutschlands u.a. schon die Frühe Adonislibelle geschlüpft ist, hofften wir im Teufelsgraben erfolg zu haben. Leider ist der Wasserstand dort unglaublich gering und außer Fröschen noch nichts los (und Tele für die Frösche nicht dabei gehabt).
Zweite Anlaufstelle war dann das vom LBV renaturierte Spatenbräufilz. Diesmal mit Teleobjektiv. Aber keine Frösche zu sehen und nur einer zu hören. Dafür aber eine unglaublich tolle Überraschung. Eine Winterlibelle sonnte sich am Teich. Keine Gemeine Winterlibelle (Sympecma fusca) sondern eine Sibirische Winterlibelle (Sympecma paedisca). Unsere erste Sichtung einer Sibirischen und das als erste Libelle des Jahres. So kann die Saison weitergehen.
Die Sibirische Winterlibelle steht in Deutschland und Bayern auf der Roten Liste mit 2, stark gefährdet. In Deutschland kommt sie nur im Norden und im Alpenraum vor. Sie ist seltener als die Gemeine Winterlibelle. Sie ist im Anhang IV der FFH-Richtlinien gelistet und damit noch einmal besonders geschützt. Wobei in Deutschland ALLE Libellen geschützt sind und nicht gestört werden dürfen.
Weitere Informationen zu Bestand und Gefährdung findet man beim Bundesamt für Naturschutz.
Anschliessend haben wir noch eine Ringelnatter beim Sonnen gesehen und kein Foto gemacht…
Zum Abschluss sind wir noch einmal ins Benediktenfilz gefahren, dort waren keine Schlangen, aber ein neuer Ameisenhügel und die Raupe eines Schönbären.
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