Seit unserem letzten Besuch in Gerold bei Krün, zwischen Garmisch und Mittenwald, sind nun zwei Wochen vergangen und die Krokusse (wobei mir Krokanten als Plural besser gefällt) blühen in ihrer ganzen weißen und vereinzelt auch leicht lila Pracht.
Am Geroldsee selbst waren heuer nicht so viele Krokusse am blühen. Vermutlich war das milde und zu trockene Klima mit schuld. Aber nichts genaues weiß man nicht.
Es handelt sich bei den hier wild wachsenden Krokussen um dem Alpen Safran (Crocus albiflorus), einer Unterart des Frühlingskrokus (Crocus vernus).
Der Crocus albiflorus ist die einzige in Deutschland wild vorkommende Krokusart. Alle anderen sind entweder Zuchtformen oder ausgebüchste, nicht heimische Wildformen.
Vermutlich ist aber auch der Alpen-Safran erst mit den ersten menschlichen Siedlungen im deutschen Alpenraum angekommen.
Die wunderbaren Krokuswiesen blühen nur für wenige Tage in ihrer vollen Pracht und wenn dann noch die Sonne scheint…
…und man ungetrübten Blick auf das Karwendelgebirge hat, dann…
…stürmen die Fotografen die Wiesen um Gerold. Es ist ein einmaliges Naturerlebnis in Deutschland – die zarten Blüten des wilden Krokus vor dem gewaltigen Gebirgsmassiv des Karwendel.
Aber nicht nur die Masse an Krokussen sondern auch die einzelnen Blüten sind einfach schön.
Bitte immer dran denken, der C. albiflorus steht in Deutschland unter Naturschutz.
Also nicht einfach auf die Krokuswiesen rennen um das beste Bild zu erlangen. Naturschutz sollte vorgehen, denn sonst werden die Wiesen irgendwann eingezäunt und schöne Fotos gibt es dann nicht mehr.
Was im Herbst der Ahornboden für die Fotografen und Naturliebhaber ist, dass ist im Frühling die Krokusblüte in Gerold.
[…] Frühjahr wurde diesmal endlich mit den Krokussen am Geroldsee eingeläutet. Dafür gab es kaum Küchenschellen im Münchner […]