Wir haben in unserem Blog seit geraumer Zeit unsere Literaturliste für Bestimmungsliteratur verfügbar gemacht. Bisher waren die Bücher meist mit einem Link zu Amazon und den Verlagen bei verfügbaren und mit Links zu Eurobuch und Amazon bei den vergriffenen Büchern versehen.
Die Diskussion ob nun Amazon böse und der analoge Handel in den Innenstädten gut ist, den haben wir hier absichtlich nicht geführt. *
Was wir bewusst vermieden haben,  sind Links zur Weltbildverlagsgruppe. Das Thema scheint sich ja mit der voraussichtlichen Insolvenz erledigt zu haben. **
Jetzt bin ich aber durch die Ironblogger München auf einen interessant Blogbeitrag bei kadero.be gestossen. Kathrin stellt dort alternative Online-Buchhändler vor. Ich habe davon zwei für unsere Literaturliste ausgewählt.
Zum einen den Ecobookstore. Sie spenden 70% ihres Gewinnes für den Schutz und Erhalt des tropischen Regenwaldes. Bezahlarten beim Ecobookstore sind: Lastschrift und Kreditkarte. Als Lieferadresse kann ganz leicht eine Packstation ausgewählt werden. Sehr komfortabel gelöst. Das Unternehmen nutzt Ökostrom.

Zum anderen habe ich mich für Buch7 entschieden. Diese spenden sogar 75% ihres Gewinnes für soziokulturelle und ökologische Projekte. Jeder kann dort einen Antrag für ein eigenes Projekt einreichen.
Bezahlarten bei buch7.de sind: Vorkasse, Lastschrift (ab der 2. Bestellung), sofortüberweisung, Paypal und als Firma auf Rechnung. Kreditkarte ist leider nicht möglich. Das Unternehmen nutzt Ökostrom.
Beide Onlineplattformen kooperieren mit dem Großhändler Libri und haben somit annähernd das gleiche Sortiment. Außerdem gehört Libri zum Bertelsmann-Konzern und ob dieser besser als Amazon ist…? Das ist wieder eine andere Diskussion. Aber die Idee finde ich gut und unterstützenswert. Für alle, die lieber zum Einzelhändler in die Stadt gehen oder fahren, haben wir alle relevanten Daten in der Literaturliste hinterlegt.


*Als Kind einer Mutter, die gelernte Einzelhandelskauffrau (sprich Verkäuferin) ist, sehe ich den Einzelhandel und die dortigen Arbeitsverhältnisse nicht durch die rosa Brille vieler Amazonkritiker.
Da ich auch keinen sonderlichen Spaß an vollen Einkaufsstrassen in den Innenstädten habe, kann ich die Kritik am veröden der Innenstädte ebenfalls nicht teilen. Es ist für den einzelnen IMMER schwer, wenn sein Arbeitsplatz wegfällt, egal ob in der Innenstadt oder beim Versandhändler. Wobei es natürlich immer noch berechtigte Kritik an Amazon gibt, die gibt es aber auch an den meisten Einzelhandelsgeschäften. Schlussendlich bleibt sowieso nur die grundsätzliche Kritik an einem System bestehen, welches immer mehr Wachstum und Profit generieren muss um zu existieren. Davon kann sich kein Unternehmen befreien.
**Als Antitheist mag ich der katholischen Kirche keinen Cent zukommen lassen. Deswegen keine Links zu Weltbild und Konsorten.