Nach unserem ersten Besuch bei den Wiener Zieseln waren wir nur für ein paar Tage in unserem bayrischen Zuhause. Die Zeit nutzten wir für einen weiteren Besuch im Spatenbräufilz und konnten dort einen der für uns heuer eher seltenen Libellenschlupfe fotografieren.
Jetzt, Anfang Mai verliessen auch die Eintagsfliegen (Englisch Mayfly-Maifliege) die Gewässer und begannen mit ihren aufundab wippenden Paarungstänzen.
Nun ging es wieder zum alljärlichen Birding-Ausflug ins Po-Delta nach Italien. Unser dritter Aufenthalt in der Region in der dritten und bisher besten Unterkunft. Diesmal etwas südlich vom Delta in Comacchio, direkt an der Lagune.
Es war fotografisch und ornithologisch wieder ein traumhafter Urlaub. Nicht nur Bienenfresser sondern auch Flamingos, Blauracken und ganz viele Reiher erfreuten unser Birder und Fotografenherz.
Und in diesem Jahr gelang es uns wieder einige Steinkauze aufzuspüren. Daneben konnten wir auch Waldohreulen beim Jagdflug beobachten. Eulensuche war jeden Abend unsere Lieblingsbeschäftigung. Leider kommt beim ganzen Birding die leckere italienische Küche immer viel zu kurz.
Nach der knappen Woche Italien ging es bei sehr schlechtem Wetter wieder über den Alpenhauptkamm nach Hause. Ende Mai waren dann auch die Schmetterlinge und Libellen in Deutscland erwacht. Die Goldenen Scheckenfalter bevölkerten zahlreich die Feuchtwiesen.
In den Gräben der Reste des Dachauer Mooses findet sich im Mai jedes Jahr die in Deutschland sehr seltene Helm-Azurjungfer ein.
Eigentlich wollten wir die Murmeltiere an der Bachl-Alm besuchen, da die Alm aber Ende Mai noch nicht geöffnet war, sind wir an den Großglockner gefahren und hatten das Glück direkt an der Straße auf eine Gruppe männlicher Steinböcke zu treffen. Sie waren mitten im Fellwechsel und sahen doch recht verzauselt aus.
Anfang Juni waren wir zum ersten mal im Elsaß und haben dort auf dem Hohneck die Gämsen besucht. Ein fantastisches Erlebnis diese tollen Tiere morgens im Nebel auf dem Gipfel zu entdecken. Das Elsaß hat uns aber auch über die Gämsen hinaus sehr gut gefallen.
Wie es nach unserem Frankreichbesuch weiter ging werden wir dann im dritten Teil unserer Rückschauserie berichten.
Es dürfte nicht zu viel verraten sein, wenn wir andeuten, dass wir noch öfter in Wien waren und endlich mal wieder ins Wasser gekommen sind…
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