Das verlängerte Wochenende über Mariä Himmelfahrt haben wir genutzt um einen sehr / zu kurzen Ausflug auf Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland zu unternehmen. Die Anreise erfolgte mit dem Katamaran Halunder Jet. Wenn das Ziel der Reise nur die Insel und nicht die Schiffahrt ist, dann bietet der Katamaran von Cuxhafen die kürzeste Reisezeit verbunden mit der dem “längsten Aufenthalt” auf der Insel.
Die Aufenthaltszeit auf der Insel ist bei diesen Tagesausflügen trotzdem stark verkürzt. Das Hauptziel der Tagestouristen ist aber auch der zollfreie Einkauf von Alkohol und Zigaretten (was man teilweise auch merkt) und nicht die Vogelbeobachtung.
Für uns war es eher ein Test, ob es überhaupt sinnvoll ist im Sommer die Insel zu besuchen oder ob es einfach zu überlaufen ist. Aber auch wenn die Insel nicht zu groß ist so halten sich die Massen an Tagestouristen eher im Bereich der Dutyfree-Shops auf.
Am Lummenfelsen bzw. and den Felsen davor ist es zwar tagsüber nicht leer aber man kann in Ruhe Fotos machen und die Vögel beobachten. Und wenn die Tagesboote weg sind, dann dürfte es dort eher menschenleer sein.
Die Basstölpel sitzen am Rand der Felsen und man kommt ihnen sehr Nahe, mit meinem 600er musste ich teilweise sehr weit weggehen. Ein 70-200 oder ein 300er wären hier wohl die komfortablere Alternative.
Besonders toll war, dass die Basstölpel im Wind vor der Abbruchkante segelten und man so wunderbare Flugfotos der Vögel machen konnte,
Die Basstölpel sind erst seit 1991 auf Helgoland anzutreffen, vorher waren am Lummenfelsen auch wirklich nur Lummen anzutreffen. Die Lummen waren jetzt aber alle schon am Fuße der Klippen und nicht mehr oben am Felsen, dort waren nur noch die Tölpel.
Unser Fazit ist, dass Helgoland uns auf alle Fälle wiedersehen wird und zwar für länger als nur einen halben Tag.
Wie immer alle Fotos von Jule und Marcel, aufgenommen mit Canon 7D / 5D und Brennweiten von 150-840mm.
Und zum Abschluss noch eine kleine Galerie mit Basstölpeln.
Da hast recht: mit 600mm ist man schon recht nah dran. Praktisch war hier tatsächlich das 150-600. Aber ansonsten ist ein 70-200 eigentlich fast ausreichend, v.a. für Flugaufnahmen aus der Nähe.
Seid ihr bisher noch nie auf Helgoland gewesen?
nein, nur als Kind einmal.
Dann darf ich dir sagen, dass es wirklich auf einen Schlag komplett ruhig wird, wenn die Horden an Einkaufstouris erstmal weg sind. Ein Paradies! Und wenn du Glück hast, kriegst wundervolles Abendlicht und Morgenlicht ab und du kannst es in aller Ruhe genießen 😀
Tolle Momentaufnahme
Wie schön, mit Küken 🙂 Tolle Aufnahmen! Wir hatten damals nur Eier… wenn nur die lange Anreise nicht wäre! Ich war damals übrigens mit 50-500 und dem 70-200 unterwegs, der Michael mit dem 120-300. Beide an Crop. Er hat schon öfter mal geflucht, weil er zu viel Brennweite hatte. Insofern ist man mit 70-200 schon gut bedient. Bei Flugaufnahmen hab ich eh lieber etwas mehr Rand, sonst fehlt dann wieder ein Flügelspitzerl 😉
Ich war inzwischen schon 2x auf Helgoland und beim nächsten mal will ich dort unbedingt auch mal über Nacht bleiben! (y)
[…] Wer in Deutschland Kegelrobben sehen möchte fährt entweder auf die der Hochseeinsel Helgoland vorgelagerte Insel Düne oder hat Glück eine der nicht ermordeten (1) wenigen Tiere im Greifswalder Bodden zu sehen. Für die Norddeutschen kein Problem. Von Süddeutschland kommt man zwar im Sommer recht gut nach Helgoland. Flug nach Hamburg von dort mit dem schnellen Schiff auf die Insel. Von da kann man dann Tagesausflüge auf die Düne machen. Aber im Sommer sind keine Robben da. Und erst recht keine Robbenbabies. Für die Vogelbeobachtung lohnt sich trotzdem ein Besuch Helgolands. […]