Am 23.01 war die geschlossene Wolkendecke in München endlich für ein paar Stunden weg und Mond sowie Jupiter waren gut sichtbar. Diese Chance habe ich (Marcel) dann auch fix ausgenutzt und bin raus auf den Balkon und hab versucht den Mond mit 1120 mm einzufangen. Wenn man den Crop-Faktor mit einrechnen würde, wären es ja sogar 1792 mm. Um die Brennweite zu erreichen habe ich mein 100-400 mit einem 1,4x und einem 2x-Konverter von Kenko bestückt. An Autofokus ist damit nicht zu denken, ich habe die Kamera (die übrigens Clara heißt…) auf mein Berlebach Stativ montiert und an das MacBook (Mecki Messer ist sein Name) angeschlossen um mit der Kamerasoftware zu fokussieren. Ich finde, dass dabei ist ein recht brauchbares Bild vom Mond entstanden ist. Ich habe es noch ein bisschen, aber wirklich nur ein bisschen beschnitten.
Auf dem Mond erkennt man sehr schön den Tycho-Krater, das ist unten dieses Loch, dass so aussieht als würde dort ein Stöpsel rein oder der Stiel würde drangehören.
Links daneben ist das Mare Humorum gut zu erkennen, der Terminator hat es gerade erst freigegeben. Schräg rechts darüber grenzt das Mare Nubium an.
In Äquatornähe liegt auf der linken Seite der große Kopernikus Krater und links darüber das Mare Imbrium. Rechts vom Mare Imbrium ist das Mare Serinitatis. Rechts drunter das Mare Tranquilitatis mit dem Landeort der Apollo 11 Mission. (In der Nähe des hellen Punktes). Soviel zum Mond. Eventuell muss ich den Kontraste in den Meeren noch etwas erhöhen, so dass sie dunkler sind. Ich werde noch ein bisschen mit Photoshop spielen…
Leider war das Seeing sehr schlecht aber eine erste Aufnahme des 778 Millionen Kilometer entfernten Gasplaneten Jupiter (143.000 Kilometer Durchmesser) konnte mir gelingen. Klar, keine preisverdächtige Aufnahme aber man erkennt die Wolkenbänder. Das Bild ist ein extremer Ausschnitt aus einem Foto. Die Aufnahme ist in schwarz weiß.
Jupiter ist momentan sehr gut zu erkennen , er steht sehr früh am Firmament und ist nach dem Mond das hellste Objekt am Himmel.
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