Da das Wetter für einen Tauchtag am D-Loch oder eine Makro-Tour wieder nicht schön genug war, haben wir einen dritten Wasserfall in der erweiterten Münchner Umgebung besucht.
Wir sind nach einem ausgiebigen Kuchenfrühstück im Café Gotzler in Feldkirchen in die Wolfsschlucht bei Fischbach am Inn gefahren.
Größere Kartenansicht
Dort haben wir am Parkplatz in schräg gegenüber der Feuerwehr und des Gasthauses zur alten Post geparkt.
Zu Fuß ging es, von der Hauptstraße abbiegend, am Gasthaus und der Feuerwehr vorbei, dann nach links, dem Wegweiser Richtung Wasserfall und Einsamkeit folgend weiter.
Hinter der letzten Hausreihe führte der Weg an ein paar Jungkühen vorbei nach rechts in den Wald hinein.
Schon an der Weide war das Rauschen des Bachs zu hören. Die Spannung stieg. Wie sollten diese Wasserfälle sein? Wir wussten es noch nicht….
Die unterste Stufe
Als wir von der Kuhweide in den dunklen Laubwald kamen, wirkte der Weg durch das Gehölz auf uns so, als würde gleich ein Zwerg mit seiner Axt und langem Bart um die Ecke kommen und uns fragen, ob wir in den Mienen am Bach Arbeit suchten oder mit ihm Elfen aus dem Wald jagen wollten?
Die erste Stufe lag etwas versteckt hinter einem Fels, man kam aber bis an das tosende Wasser heran.
Wir haben an allen Stufen viel Leben entdeckt, seien es Schnecken, kleine Fische im Wasser oder, vorüber wir uns am meisten gefreut haben, kleine Grasfrösche.
Neben der hier abgebildeten roten Variante haben wir noch die braune Form in klein und einmal als ausgewachsenes Exemplar, entdeckt.
Weiter ging es von der ersten Stufe zur nächsten.
Die zweite Stufe
Die zweite Stufe der Wasserfälle in der Wolfsschlucht war etwas höher und spektakulärer als die erste, aber noch nicht mit dem Gollinger Wasserfall oder den Joseftaler Wasserfällen zu vergleichen.
Wir erreichten auch wieder leicht das Bachbett um Fotos zu machen und nach Fröschen Ausschau zu halten. Wer mag, könnte auch seine Füße kühlen…
Aber bitte immer vorsichtig sein, die Steine sind sehr rutschig. Mich hätte es beinahe hingelegt.
Weiter ging es an einem gesicherten Weg zur Dritten Stufe.
Die dritte Stufe
Die dritte Stufe ist ein rauschender Wildwasserkanal, der in einer kleinen Gumpe endet.
Von hier war das Weiterkommen auf dem glitschigen Weg für Eltern mit Flachlandkindern nicht mehr so spaßig. Aber wenn die Kleinen die Berge gewohnt sind, dann dürfte es nicht so schwer werden. Zurück ist es dann schon unangenehmer.
Zwerge haben diesen Weg nicht angelegt, eher langbeinige Waldelfen. Weiter ging es zur vorletzten Stufe. Der Nummer vier.
Die vierte Stufe der Wolfsschluchtfälle
Die vorletzte Stufe war wieder ein kleiner Fall, der sich in eine weitere Gumpe ergießt. Von hier rauschte es dann als Wildbach herab.
Das Weiterkommen war ab hier noch einen Tick rutschiger, aber mit vernünftigen Schuhen (nein, Badeschlappen oder Pömps sind keine vernünftigen Schuhe, Converse Chucks auch nicht) leicht zu packen. Von hier waren es nur noch wenige Meter zur letzten und spektakulärsten Stufe.
Die letzte Stufe der Wasserfälle
Die letzte Stufe war dann die spektakulärste Stufe dieses Wasserfalls.
Sie besteht aus einem flacheren breiten Fall und dahinter ein gut 15m hoher schmaler Fall.
Wer keine Höhenangst hat und trittsicher ist, der kommt auch ganz dicht an den hohen Fall heran. Mir war alles zu rutschig und ich bin ja alles andere als schwindelfrei. So gibt es keine Nahaufnahme vom tiefen Fall.
Dafür bin ich aber an den unteren Abschnitt gut herangekommen und konnte diesen auf Chip bannen:
Wer den Wasserfall noch von oben sehen möchte, der kann den matschigen und rutschigen Weg links am Fall vorbei erklimmen. Wir sind dann umgekehrt, was bis zum Auto auch gut 45 Minuten gebraucht hat, da wir die Kühe noch fotografieren mussten, sonst wären sie beleidigt gewesen.
In den gut 2,5 Stunden sind uns insgesamt 3 andere Wandererpärchen begegnet, die aber immer wieder schnell verschwunden waren.
Und nun noch ein paar Bilder von diesem schönen Fall:
Noch keine Kommentare