Unsere Grosslibellen (Anisoptera) 2013 – Teil 1

Dieses Jahr haben wir unsere Großlibellensuche ausgedehnt und sind an viele Moose und Filze (Hoch und Niedermoore) Bayerns gefahren anstelle nur den Riemer See und den Teufelsgraben zu besuchen. Unsere erste Großlibelle, eine frisch geschlüpfte Westliche Keiljungfer – Gomphus pulchellus, hatten wir aber am Heimstetter See. Der ansonsten keine große Ausbeute an Libellen ergab.

Am selben Wochenende haben wir leider auch einen nicht sonderlich glücklich verlaufenen Schlupf einer Libelle im Benediktenfilz sehen können.  Solche Unfälle kommen leider immer wieder vor.

Aber die misslungenen Metamorphosen waren eher selten zu sehen. So haben wir uns doch an einigen schönen Vierflecken ergötzen können…

Sie waren sograr recht zutraulich und liessen uns sehr dicht an sie ran. Ich finde, rasieren könnte sie sich aber trotzdem mal 😉

Im Benediktenfilz haben wir dann unser erstes Paarungsrad des Jahres gesehen. Die Paarung der Falkenlibelle (Cordulia aenea).

Es war unser erstes Großlibellenpaarungsrad und unsere ersten Falkenlibellen.Dementsprechend groß war unsere Freude über die Entdeckung.

Als interessantes und ergiebiges Revier hat sich das Spatenbräufilz bei Egling ergeben. In diesem vom LBV Bad Tölz renaturierten Moor haben wir etliche Moosjungfern beobachten können.

Die eine Art war die Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis), die in Bayern auf der Roten Liste mit vom Aussterben bedroht geführt (RL1). Neben dieser Art haben wir dort noch die Nordische Moosjungfer (Leucorrhinia rubicunda) vorgefunden. Sie ist in Bayern ebenfalls vom Aussterben bedroht (RL1).

Vor dem dunklen Hintergrund des Moorwassers heben sich die Libellen als wunderbare Farbkleckse ab. So dieser Vierfleck.

Etwas schönes haben wir im Teufelsgraben tief im Gras entdeckt, einen jungen noch nicht ganz ausgefärbten Kleinen Blaupfeil (Orthetrum coerulescens). Der steht in Bayern und Deutschland auch auf der Roten Liste als stark gefährdet (RL2).

Bei einem Ausflug zur Weihermühle konnten wir zuerst eine sitzende Falkenlibelle im Gras des Niedermoores entdecken. Sie ruhte sich aus von den ganzen Kämpfen mit den anderen Libellen vor Ort. Aber wir waren hier eigentlich um…

…den Spitzenfleck zu finden. Was uns auch gelang. Der Spitzenfleck ist in Deutschland stark gefährdet (RL2) und in Bayern vom Aussterben bedoht (RL1).

Nun sind wir mitten im Sommer nach Mexiko gefahren und haben dort Walhaie, Seelöwen und Mantarochen fotografiert.

Im zweiten Teil kommen dann wieder Tropfenbilder und meine geliebten Gebänderten Heidelibellen…