Nachdem mein (Marcel) Ausflug an den Moosgraben am letzten Wochenende leider nicht mit Erfolg gekrönt war, habe ich den Sonnenschein am Dienstagabend ausgenutzt und bin wieder zum Schwarzhölzl gefahren. Diesmal habe ich aber auf der anderen Seite des Holzes geparkt, und wollte mich per google maps zum von Libellen bewohnten Graben navigieren. Leider scheinen die google Karten noch immer nicht aktuell zu sein. Der eingezeichnete Weg und die Brücke waren nicht mehr passierbar. Also den ganzen Weg zurück und einmal quer durch das Schwarzhölzl.
Am kleinen Graben angekommen, flatterten mir etliche Gebänderte Prachtlibellen (Calopteryx splendens) entgegen. Das waren zwar nicht die gewünschten Libellen, aber sie gehören zu den schönsten Libellen überhaupt. Sie sieht der Blauflügel Prachtlibelle recht ähnlich, ist aber verbreiteter. Das Weibchen schimmert schön metallisch grün in der Sonne. Als Habitat bevorzugt sie wärmere langsam fliessende Gewässer mit mehr bewuchs als die Blauflügel Prachtlibelle.
Vorsichtig bewegte ich mich durchs Gras, ich wollte schliesslich auf keine der sich sonnenden Libellen treten. Nach ein paar Minuten habe ich dann die erste kleine blaue Libelle entdeckt. Auf den ersten Blick konnte ich nicht erkennen, was für eine Art es ist.
Doch das Glück war mir diesmal hold, es war die seltene Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale). Sie ließ sich trotz Wind und Sonne seelenruhig von mir ablichten. Fünf Minuten später dann die zweite ihrer Art. Diesmal noch geduldiger und besser zu identifizieren. Ich hab mich gefreut wie ein Schneekönig.
Am Tag drauf, nach einer verregneten Nacht, waren alle Libellen wieder verschwunden und haben sich irgendwo versteckt. Nur eine Eintagsfliege schaukelte einsam im Wind… Es war das dritte und bestimmt nicht letzte mal, dass ich zum Moosgraben gefahren bin.
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