Wir beide lieben ja alle Tiere, aber ein paar haben es uns neben allem Fischigen und allem Wassergetier besonders angetan. Dazu gehören die großen (und auch die kleinen) Nager und ähnlich aussehende (hier sind Wombats gemeint 😉 ). Österreich ist mit großen Nagern wirklich gut beschenkt worden. Da sind zum einen die Ziesel in der östlichen Ebene und in den Bergen leben ihre dicken Vettern und Cousinen.
Und deshalb haben wir uns schon einmal vor zwei Jahren auf den Weg zur Bachlalm bei Filzmoos am Dachstein gemacht. Damals wie heute war das Ziel Murmeltiere zu sehen und zu fotografieren. 2013 waren wir zu spät dran und die Murmels hatten sich schon genügend Winterspeck angefressen und sich in ihren Bau zurückgezogen.
Heuer wollten wir deswegen eigentlich schon viel früher zu den nächsten Verwandten der Ziesel fahren. Aber wie es immer so kommt, waren wir dann in Frankfurt anstelle von Österreich. Also haben wir es riskiert trotz schlechter Erfahrung von Anfang September diesmal Ende August zu fahren.
Und unsere Mühe (Stockender Verkehr von München bis zur Abfahrt Filzmoos) wurde belohnt. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig den vorletzten Shuttelbus auf die Alm (11:30) vor der Mittagspause zu erwischen ohne Punkte in Flensburg zu bekommen…
Shuttlebus werden sich hier wohl schon einige fragen, was ist das denn? Die Betreiber der Bachlalm sind clever und bieten für 5 Euro den Transfer von der Strasse zur Alm an. Innerhalb von fünf Minuten ist man dann oben. Dort haben wir uns erstmal gestärkt, war ja schliesslich ein langer Aufstieg…
Etwas weiter unterhalb der Alm findet man dann die Murmeltiere. Das besondere an den Tieren ist, dass sie vom damaligen Wirt in den 1970er Jahren dort angesiedelt wurden und an Touristen gewöhnt sind. Diese bringen ihnen ja auch immer wieder Leckereien mit.
Möhren, Äpfel und Nüsse sind erlaubt. Kekse, Salzstangen, Brot und Schoki nicht. Man soll auch keine Reste liegen lassen und nichts in die Bauten werfen. Und Hunde sind bei den Murmis natürlich auch nicht erlaubt.
Aber liegen bleibt sowieso nichts, denn was die Murmis nicht anrühren vertilgen die Rindviecher. Ein Apfel ist bei einer Kuh mit einem Bissen verschwunden.
Es waren nicht mehr viele Murmeltiere unterwegs, viele waren wohl schon wieder dick und rund und somit bereit für den Winterschlaf. Aber wir hatten uns einen Bau unter einem Felsen ausgesucht und konnten ziemlich lange eine Familie Murmis beim Sonnenbaden und Spielen beobachten.
Da Mittagszeit war, waren auch nicht so viele Menschen auf der Wiese unterwegs und die Murmis hatten ihre Ruhe – außer vor uns. Gegen drei wurde es dann auch wieder voller und alle wollten die Nager unbedingt füttern. Aber wirkliches Interesse an von Kindern angebotenen Äpfeln zeigten sie nicht mehr. Aber Angst vor den Kindern hatten sie auch nicht.
Wir werden das nächste mal aber endlich früher im Jahr hinfahren, wenn noch keine Schulferien und die Murmis noch nicht kugelrund gefuttert sind.
Trotz der katastrophalen Rückfahrt – mehr als 4 Stunden für 200km – war es ein wunderbarer Ausflug.
Alle Fotos wie immer von Jule und Marcel
Tolle Fotos!
Danke 🙂
wunderschöne Bilder und liebenswürdige Tiere 🙂 ( Murmeltier mein Krafttier 😉 )
Danke 🙂
🙂 gerne
ganz tolle Bilder Marcel die muss man einfach lieb haben 🙂
sie sind ja auch lieb 🙂
und den Tipp von Dir hab ich fürs nächste Jahr aufdem Schirm das ist bestimmt auch was für meine Kids 🙂
mit Sicherheit, für große und kleine
[…] August sind wir zur Bachlalm aufgebrochen um Murmeltiere zu fotografieren. Es sind die nächsten Verwandten der Ziesel in Europa. Nur viel dicker – […]