Triggerwarnung: Dieser Blogeintrag enthält Bilder von sexuell aktiven Schmetterlingen, dies mag für Schmetterlinge im Raupen- oder Puppenstadium nicht geeignet sein.
Nach dem großen Froschdrama aus meinem letzten Blogpost, dass zu vielen Tränen bei unverheirateten Prinzessinnen geführt hat, möchte ich euch alle nun mit den schönen Seiten des Sommers verwöhnen. Als Titelbild gibt es natürlich den versprochenen Bläuling auf der Esparsette (Onobrychis) . Auch wenn es nicht der Esparsetten-Bläuling (Polyommatus thersites) ist.
Vielleicht hat Jule beim nächsten Mal noch mehr Glück und erwischt den Esparsetten-Bläuling auf seiner Pflanze. Im ersten Bild handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Idas-Bläuling (Plebejus idas), die anderen Silberfleck-Bläulinge sind in der Münchner Schotterebene nicht heimisch. Aber das wissen unsere treuen Blogleser ja schon.
Es wird wohl auch im nächsten Jahr am Vorflutgraben viele frische Bläulinge geben – wenn die Startbahn nicht gebaut wird. Es gibt auch genügend Ameisen vor Ort, die den Idas-Puppen über den Winter helfen. Leider sind die Ameisen recht aggressiv allen gegenüber was keine Ameise oder Bläulingsraupe / Puppe ist. Lange an einem Fleck stehen macht keinen Spaß.
Wir hatten in einem letzten Blogeintrag schonmal den Ligusterschwärmer(Sphinx ligustri) vorgestellt. Diesmal haben wir den Lindenschwärmer (Mimas tiliae). Auch ein riesiger Nachtfalter und dazu noch ein sehr hübscher. Besonders in der gezeigten Farbvariante.
Er frisst als Schmetterling nicht mehr. Es geht ihm nur noch um Sex. Bis er verhungert ist. Irgendwie bietet die Natur immer nur Dramen.
Aber neben Dramen beherrscht die Natur auch den Kitsch. Einen besseren Ort als das Knabenkraut konnte das Grünwidderchen sich auch nicht aussuchen. Sie wußte schon, wie sie die Männchen fängt.
Am meisten habe ich mich über den Sumpfwiesen Perlmuttfalter gefreut. Ich liebe die Unterseiten von Perlmutt- und Scheckenfaltern.
Und wie immer, alle Fotos von Jule und Marcel. Aufgenommen am Vorflutgraben, den Kendlmühl Filzen und am Bärnsee.
Wunderherrlich schööön, wie immer!