Auf unserem Rückweg aus Wien sind wir einen kleinen Umweg durch das Waldviertel gefahren und haben den Bärenwald in Arbesbach besucht. Dieser Bärenwald wird, genauso wie der in Mecklenburg-Vorpommern gelegene Bärenwald Müritz, von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten betrieben und ist ein Bärenrefugium.
Hier finden ehemals gefangene Bären endlich eine eine artgerechtere Heimat. Oft kommen sie aus fürchterlichen Verhältnissen und sind dadurch traumatisiert. Sie kommen aus Zirkussen, privater Käfighaltung oder anderen zu kleinen Behausungen. Sie haben verlernt Winterruhe zu halten, zu graben oder nach Futter zu suchen.
Hier im Bärenwald können sie endlich wieder ihre natürlichen Fähigkeiten erlernen und müssen sogar auf Futtersuche gehen. Die Tierpfleger verstecken das Futter im Gehege und die Bären müssen es finden. Die Bären werden vorher in einen absperrbaren Bereich gelockt, sie sollen ja nicht ihre Pfleger essen…
Der Bärenwald in Arbesbach ist erheblich keiner als der in Müritz, doch auch hier kann es passieren, dass Besucher keinen Bären zu Gesicht bekommen. Die Gehege sind so groß, dass sich die Bären, wenn sie keine Lust auf Menschen haben, vor den Besuchern verstecken können.
In Arbesbach leben sechs Bären, zwei Europäische und vier Syrische Braunbären. Vinzenz, Lise, Brumca, Tom und Jerry sowie Lara. Es kann trotz der gemischten Gruppe nicht zu Nachwuchs kommen, da die Bären-Männchen kastriert sind.
Auch wenn man mal bei einem Besuch keinen Bären sieht, so hat man mit seinem Eintrittsgeld den Bärenwald unterstützt.
Hunde sind als Besucher genauso willkommen wie Kinder.
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