Jetzt kommt der Frühling mit aller Macht über das Land und man weiss gar nicht wo man überall hin soll. Die Frösche und Kröten sitzen in ihren Teichen und balzen um die Wette. Die Winterlibellen sind schon an den Gewässern angekommen und in den Wäldern blühen die Leberblümchen.
In den Alpen ist der Schnee in den Tälern gewichen und die Krokusse brechen durch die Erde und recken ihre Kelche in die Sonne.
Heuer ist es am Karwendel zwar schön, doch leider ist der Rasen nicht ganz so fotogen, die Bauern haben schon gedüngt und die Mäuse haben unter dem Schnee durch ihre vielen Gänge den Rasen aufgewühlt. Es war halt zu lange Winter.
Nach den Krokussen bin ich dann noch ein paar Waldkäuze besuchen gefahren. Der Papa (kann auch die Mama gewesen sein) sass in der Baumhöhle und döste vor sich hin.
Von den Kleinen weit und breit keine Spur. So musste Papa als Motiv herhalten und er beobachtete mich immer mit einem Auge.
In nächster Nähe war keine andere Eule zu erkennen. Doch als ich aufbrechen wollte sah ich die Silhouette einer anderen Eule auf einem anderen Baum sitzen.
Ein tagsüber frei sitzender Waldkauz im Frühjahr kann nur bedeuten, dass sie / er Ästlinge, also kleine Babyeulen, bewacht. Und ein paar Meter weiter sass dann auch ein Baby-Pärchen.
Mit großen Augen schaute eins der beiden zu mir herab und wunderte sich, wer da sein Unwesen unter dem Baum trieb. Der zweite Ästling interessierte mich gar nicht für mich.
Ein paar zweige weiter saß ein drittes Geschwisterchen. Besser gesagt es lag auf dem Ast und spähte zu mir herab. Doch damit nicht genug. Abseits von den dreien hockte noch ein vierter kleiner Waldkauz in einem Baum und döste vor sich hin.
Er zeigte mir nur seine Füße und lies sich nicht locken einmal herunter zu schauen.
Ich werde wohl jetzt öfter bei den Kleinen sein und euch über ihren Werdegang berichten, wenn ich sie wiederfinde.
Tolle Fotos!!!!
Merci