Seit über 10 Jahren findet jährlich in der Wintersaison eine Ausstellung mit tropischen Schmetterlingen im Botanischen Garten in München statt. Traditionell öffnet sie am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien ihre Pforten und schließt wieder im März. Dieses mal endet die Ausstellung am 30.03.2013.
Heuer stammen die lateinamerikanischen Falter die Falter aus Aufzuchtstationen aus Surinam und Costa Rica. Die Asiatischen Falter kommen aus Malaysia. Geliefert werden die Falter als Puppe, das ist die einfachste Art und Weise sie zu transportieren. Lebende Falter sind zu verletzlich und leben oft auch nicht so lange wie die Reise dauern würde. Raupen sind sehr wählerisch und würden eventuell die Pflanzen vor Ort nicht fressen und Eier müssten extra an die Pflanzen geklebt werde.
Damit genügend Falter zur Eröffnung vorhanden sind kommen die ersten Lieferungen schon Anfang Dezember. Die letzte Lieferung wird heuer am heiligen Abend erwartet.
Obwohl heute der erste Tag der Ausstellung war, waren schon 500 Falter unterwegs. Verschiedenste Passionsblumenfalter, Bananenfalter, Blaue Morphos, Schwalbenschwänze und Glasflügler.
Die Passionsblumenfalter haben die Tage vor der Ausstellungseröffnung auch schon fleißig für die Vermehrung gesorgt. Neben Eiern konnte man auch schon winzigste Raupen an vereinzelten Passionsblumen finden. Doch zum Fotografieren waren sie noch zu klein.
Die Ausstellung ist auch nach so vielen Jahren noch ein Besuchermagnet. Besonders von Schulklassen und Kindergartengruppen wird das Angebot gerne genutzt. Gruppen müssen sich anmelden um einen Termin zu bekommen. Am Tag als die Anmeldung freigegeben wurde, waren innerhalb kürzester Zeit alle Vormittagstermin bis in den März ausgebucht.
Meist ist so ein Klassensturm schnell vorbei. Die Kindergartenkinder sind dabei noch interessierter als die höheren Klassenstufen. Für Mädchen und Jungs in der Pubertät sind Schmetterlinge nur zweitrangig interessant, wenn überhaupt. Nach 5 Minuten haben die meisten das Interesse an diesen tollen Tierchen verloren.
Wobei mich immer wieder wundert wie viele Kinder und Jugendliche Angst vor Schmetterlingen haben. Die Naturerfahrung bei Stadtkindern scheint wirklich nicht mehr sonderlich ausgeprägt zu sein.
Wenn die Ausstellung ihre Pforten schließt, dann leben ja noch etliche Schmetterlinge. Die werden dann nach Augsburg gebracht, denn dort im Zoo beginnt nun ein Schmetterlingsausstellung – mit Recycleware. Das ist, wie ich finde, eine gute Lösung. So dürfen die Kleinen weiterleben.
Die Ausstellung ist täglich vom 20.12.2013 bis 30.03.2014
(außer am 24. und 31.12.) wie folgt geöffnet:
– Dez/Jan: 9 – 16:00 Uhr
– Feb/Mrz: 9 – 16:30 Uhr
Und zum Schluss noch eine kurzes Wort an die Fotografenkollegen. Das Fotografieren ohne Blitz ist erlaubt, sogar Stative sind erlaubt. Diese sind nur an Sonn- und Feiertagen verboten, da es dann zu voll ist.
ABER nehmt bitte Rücksicht auf die anderen Besucher. Die haben genauso Eintrittsgeld bezahlt und haben das gleiche Recht die Schmetterlinge zu sehen und ungehindert durch die Ausstellung zu gehen. Des Weiteren kommt bitte nicht in zu großen Gruppen, es ist so schon sehr eng. Wenn wir das beherzigen, dann werden wir auch die nächsten Jahre noch ohne Probleme in der Ausstellung fotografieren können.
So, genug Moralpredigt am Schluß, aber letztes Jahr war es schon grenzwertig.
sehr beachtliche Sammlung von wunderschönen Fotos!
Danke
Wirklich tolle Fotos und ein informativer Bericht von der Schmetterlingausstellung. Ich muß da unbedingt auch mal hin!
Ich war bisher erst einmal in der Schmetterlingsausstellung und fand es toll. Auch durch das Klima in den Gewächshäusern IST es wie ein kleiner Urlaub vom Alltag.
Die Fotos sind toll, die Kamera im gesamten beachtlich.
Sonya, für mich ist es auch immer ein kleiner Urlaub vom Winter.
[…] ersten mal 2014 und zum zweiten mal im aktuellen Ausstellungszyklus war ich in der Schmetterlingsausstellung Tropische […]
[…] ihre Pforten für BesucherInnen geöffnet. Ich war jetzt zum vierten mal vor Ort, einmal im Dezember und zweimal im Januar. Ich hoffe, dass ich noch ein fünftes mal dort sein […]