Das Wetter ist wieder komisch, leider nicht der gewünschte blaue Himmel für die Fotos. Es liegt eine Art Smog hinter der Insel. Aber wenigstens trocken.

Die letzten Tauchgänge waren klasse. Hat Spaß gemacht, auch wenn die Sicht gering war. Nachts hatten wir einen aufdringlichen Weißspitzenriffhai, der sich unbedingt zwischen mich und Riffwand quetschen wollte.

Fishhead war auch sehr geil, mich hat eine kleine Muräne gebissen *grrr* und beim Nachmittagstauchgang haben wir endlich den großen Napoleon am Hausriff gesehen.

Kurzes Fazit vom Urlaub

Tauchbasis war super. Alles liebe und nette Leute. Auch wenn noch nicht alle Tauchplätze 100% gekannt werden. Dazu sind ist die Basis noch zu jung und das Wetter zu verrückt. Spaß hat es trotzdem zu 100 Prozent gemacht.
Einziger Kritikpunkt sind die Flossen. Meiner Meinung nach darf eine Tauchbasis nicht nur Schnorchelflossen haben, auch wenn es eine Tropenbasis ist, das kennen wir anders und hat mir einige Tauchgänge verdorben.
Ausfahrten waren alle professionell organisiert und haben problemlos geklappt. Luft, bezw. Nitrox war auch immer 100% o.k. Das haben wir woanders schon anders erlebt. Die Flaschen haben immer mehr als 200 bar. Da wird mal nicht gegeizt. Auch beim Nitrox nicht.
Das Tauchen selber hat Spaß gemacht, aber überzeugt haben uns die Malediven nicht. Es lag definitiv an der Sicht und daran, dass wir in Palau Haie bei 60m Sicht hatten. Die Korallen sind kaputt, auch hier am viel gelobten Bathala Hausriff. Es ist NICHT schön. Jedes Riff rund um Marsa Alma oder in Dahab sieht vieeeeeeel schöner und bunter aus. Das hat uns hier doch etwas geschockt. Es ist nicht nur die Korallenbleiche, die den Riffen geschadet hat, im oberen Bereich sieht es oft besser aus. Es ist auch die Taucherei in der Strömung. Festhalten am Riff, gegen Korallen getrieben werden, beim Fotografieren nicht hinter sich schauen und eine Tischkoralle umstoßen, all das sieht man den Riffen leider an. Dazu gibt es nirgendwo Mooring-Lines. Die Boote müssen, wenn sie mal an einem Tauchplatz festmachen an Felsblöcken festgebunden werden. Meist wird aber vom fahrenden / treibenden Boot abgesprungen. Oft im negativen Einstieg, was nicht jeder mag und mit Kameras nicht möglich ist.

Man muss sich die Unterwasserwelt auf den Malediven nicht schön reden, nur weil es weit weg und teuer ist. Die (Groß)fische sind toll aber leider die Riffe nicht.

Die Insel war nett. Wir hatten Glück mit Bungi 130. Der war schon “saniert”. Aber Preis-Leistungsverhältnis vom Hotel ist sehr grenzwertig. Die Currys sind ganz lecker, aber irgendwann wird es doch eintönig.
Gestern gab es 30 Minuten vor Bufettschluss kaum noch etwas. Das darf eigentlich nicht passieren.

Meiner Meinung nach ist die Insel zu dicht mit Bungalows bebaut, dazu sind dann für die kleine Insel zu viele Menschen drauf. In der Mitte ist die DDR, der eingemauerte Bereich für den Stapf. Von einer kahlen Betonmauer umgeben. Also, wer nach Bathala fliegt, Spraydose einpacken und Mauer verschönern…
Liegen gibt es immer noch nicht genügend und werden einem immer “geklaut”… Da wir aber nie am Strand liegen ist es nicht so schlimm.
Trotzdem war es ein sehr schöner Urlaub. Aber Malediven im Allgemeinen und Bathala im Speziellen reicht uns erstmal für die nächsten 20 Jahre.

Der Malediven Virus hat uns nicht erfasst…