Zu Besuch beim Kranich-Zug 2016 – Teil 1

Heuer haben wir uns entschieden dem den Kranichen bei ihrer langen Reise Richtung Süden einen Besuch abzustatten. Dazu sind wir mit BMI von München nach Rostock-Laage geflogen – die fliegen endlich wieder täglich die Route. Nachdem die Bahn keine Nachtzüge mehr zur Verfügung stellt die beste Anbindung in den fernen Ostdeutschen Norden.

Der Flug war angenehm und vor Ort wartete auch schon unser Mietwagen auf uns (der in Rostock-Laage) teurer ist als in München. Aber dafür gab es auch einen nagelneuen Volvo XC60. Das war eine Überraschung, die uns gefallen hat.

Wir hatten zur Beobachtung extra für den Donnerstag eine Fotohütte auf dem Feld einer Ersatzfütterung durch das Kranich-Informationszentrum gemietet. Dort kann man von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang in einer kleinen Hütte hocken und Kraniche aus nächster Nähe beobachten und fotografieren.

Die Ersatzfütterungen wurden eingeführt um die Spannungen zwischen Kranichen und Landwirten etwas abzumildern. Nicht, dass die Kraniche etwas gegen die Bauern hätten, ganz im Gegenteil, sie lieben die frische Wintersaat. Und das gefällt den Landwirten nicht. Die verscheuchen sie dann von ihren Feldern und das verbaucht wertvolle Energie, die die Kraniche für den Rückflug benötigen.

Also wird auf speziellen Feldern mit Mais gefüttert und die Kraniche damit von der Wintersaat weggelockt. In Folge sind die Kraniche satt und die Bauern zufrieden.

Am ersten Tag sind wir so durch die Landschaft gefahren und waren erstaunt wieviele Kraniche und Gänse und Enten in der Gegend waren. Aber meisten kam man nicht wirklich dicht an die Vögel heran, da sie doch eine recht große Fluchtdistanz haben. Aber vom Auto aus konnte man schon Glück haben.

Direkt gegenüber vom Kranorama fanden sich mehrere Kranichfamilien täglich in fotografischer Reichweite auf dem Maisfeld ein. Das einzige Problem war das schlechte Wetter und das damit nicht so schöne Licht.

Dieser Bericht wird fortgesetzt. Alle Fotos von Jule und Marcel.