Riemer See, Gemeine Winterlibellen (Sympecma fusca)

Riemer See, Gemeine Winterlibellen (Sympecma fusca)

Der Frühling ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Mit 40km pro Tag reist er durch Europa, beginnt im südlichen Europa und kommt gut drei Monate später im hohen Norden an. In Bayern befinden wir uns noch im Vorfrühling

Riemer See, Gemeine Winterlibellen (Sympecma fusca)

Riemer See, Gemeine Winterlibellen (Sympecma fusca)

Bis zur Apfelblüte dürften es aber noch gut 2,5 bis 3 Wochen sein. Damit hätten wir dann den Vollfrühling erreicht.

Riemer See, Gemeine Winterlibellen (Sympecma fusca)

Riemer See, Gemeine Winterlibellen (Sympecma fusca)

Aber etwas anderes hat schon begonnen, die Libellensaison. Nein, es sind noch keine Libellen geschlüpft, das wäre für Deutschland nun wirklich viel zu früh. Aber es sind die ersten Winterlibellen aus ihren Winterungshabitaten zurück an die Gewässer gekommen. Es ist die Zeit für die Paarung gekommen. Darauf haben die Libellen seit ihrem Schlupf im vergangenen Sommer warten müssen.

Riemer See, Gemeine Winterlibellen (Sympecma fusca)

Riemer See, Gemeine Winterlibellen (Sympecma fusca)

Am Riemer See scheinen es bisher überwiegend männliche Gemeine Winterlibellen (Sympecma fusca) zu sein, die Weibchen lassen sich wohl mehr Zeit. Es kann aber auch sein, dass die männlichen Tiere mehr auffallen, da sie aktiver sind und immer wieder auffliegen um Konkurrenten zu vertreiben. Sibirische Winterlibellen sind dort am See bisher nicht anzutreffen.

Riemer See, Gemeine Winterlibellen (Sympecma fusca)

Riemer See, Gemeine Winterlibellen (Sympecma fusca)

Auch am Gewässer sind die Tiere, Dank ihrer Farbgebung, nicht einfach zu entdecken. Als bräunlich-golden schimmernde Nadeln sind sie auf braunen, trockenen Halmen nicht nur im Winter gut getarnt.

Riemer See, Gemeine Winterlibellen (Sympecma fusca)

Riemer See, Gemeine Winterlibellen (Sympecma fusca)

Jetzt im Vorfrühling wird sich gepaart und anschließend werden die Eier in das Gewässer gelegt. Nun müssen wir bis zum Sommer (Juni-August) warten und die neue Generation verlässt nach gut drei Monaten das Wasser.