Gestern hab ich sie heuer das erste mal erblickt, am Hang direkt neben der Landstraße, nicht der Ort zum Anhalten und erst recht nicht zum Fotografieren oder genießen. Heute bin ich dann ins Glonntal und hab sie an einer uns bekannten Waldrandlage gefunden. Die Leberblümchen.
Sie sind für mich die ultimativen Frühlingsboten noch vor den Schneeglöckchen oder Krokussen. In Deutschland sind Leberblümchen nicht so selten, trotzdem sind sie geschützt und dürfen NICHT gepflückt oder ausgegraben werden, Das gilt auch für Fotografen. In NRW stehen sie auf der Roten Liste.
Ihr lila erfüllt mich immer mit Freude. Ich scheine auch nicht der einzige zu sein. 2013 wurde es zur Blume des Jahres gewählt. Sie sind mit den Anemonen und den Küchenschellen verwandt.
Die Leberblümchen blühen von März bis April und damit echte Frühblüher.
Man darf sie ja nicht pflücken, auch anfassen sollte man sie nicht, sie sind nämlich leicht giftig und können zu allergischen Reaktionen wie Hautjucken und Ausschlag führen. Sie werden auch in der Naturheilkunde benutzt.
Aber die Leber war nicht das einzige Organ, was heute am Waldesrand durch eine Blume vertreten wurde. Auch die Lunge hat sich vertreten lassen. Durch das Lungenkraut.
Das Lungenkraut wird auch als Blaue Schlüsselblume bezeichnet und hiermit kommen wir zum nächsten Frühlingsboten der am Waldrand blühte, der Echten Schlüsselblume.
Schlüsselblumen stehen wie die Leberblümchen in ganz Deutschland unter Schutz und dürfen nicht gepflückt oder ausgegraben werden. Also Finger weg!
Leider stand sie nicht so schön aber zum dokumentieren und freuen reicht es.
Also Euch allen einen tollen Frühling…
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