2014 war für uns das Jahr der Zoo und Aquarienbesuche. Und das, obwohl wir beide lieber die Tiere in der freien Wildbahn rund um den Globus beobachten. Nach den Besuchen in Wien* und Sydney (mit Führung) konnten wir, Dank Melanie und unseres Tauchvereins auch an einer Führung im Tierpark Hellabrunn in München teilnehmen.

Roter Flamingo

Roter Flamingo

Getroffen wird sich für die Führungen immer am Flamingo-Eingang. Da haben wir auch gleich wissenswertes über die Flamingos erfahren. Ihre Färbung kommt im Zoo durch Paprika-Pulver und nicht durch Krebse. Außerdem könnten die meisten von ihnen ausbüchsen wenn sie wollten. Sie könnten wegfliegen, würden aber nie ihre Gruppe verlassen. Also bleiben sie.

Eisbär

Eisbär

Leider dürfen wir keine Fotos von “Hinter den Kulissen” veröffentlichen, da ist Hellabrunn rigider als der Taronga Zoo. Aber spannend war es trotzdem. Wir haben in die Küche der Polarwelt geschaut – hier riecht es etwas stärker nach Fisch und “feinen” Nasen wird das nicht so gefallen. Pinguine und Seelöwen/Robben bekommen Salzwasser-Fisch. Süßwasserfische können sie nicht verdauen – sie würden irgendwann an den Gräten im Magen sterben. Eisbären hingegen haben eine viel abwechslungsreichere Kost. Sie bekommen neben Fisch auch Rindfleisch und eine “leckere” Gemüsesuppe. Daneben werden dann immer mal wieder Gewürze wie Zimt und Lebkuchengewürz aber auch Ketchup auf dem Gelände versteckt. Das regt die Neugier der Eisbären an und bringt etwas Abwechselung in ihr sonst weniger aufregendes  Zooleben. Das Fressen der Tiere hat Lebensmittelqualität und könnte auch von uns Menschen gegessen werden.

Die Robben und Pinguine bekommen auch noch Salzkapseln, da sie im Süßwasser leben müssen. Die Herstellung von Salzwasser wäre zu aufwändig.

Ohrenqualle

Ohrenqualle

Der zweite Höhepunkt war für uns Taucher das Aquarium-Haus. Dort konnten wir auch hinter die Kulissen schauen und die ganze ausgefeilte Technik bestaunen – aber auch die Brutaquarien für den Fischnachwuchs. Die Aquarien sind sehr schön und toll ist, dass für sie keine Korallen aus dem Meer entnommen werden müssen, da dem Zoo die Nachzucht sehr gut  gelingt. Es ist zwar im Vergleich zum Sea-Life in Sydney oder dem Aquarium in der Dubai-Mall klein aber trotzdem sehr interessant.

Knochenhecht

Knochenhecht

Neben dem 100.000 Liter Hai-Aquarium (mit 2 Schwarzspitzenriffhaien) gibt es noch etliche kleine Süß- und Salzwasseraquarien zu bestimmten Themenbereichen. Eines mit den Knochenhechten Nordamerikas, eins mit den Piranhas des Amazonas und eins mit Ohrenquallen. Dort herrscht eine ausgeklügelte, Computergesteuerte Ströumng vor, damit die kleinen Quallen nicht gegen die Scheiben gedrückt werden aber trotzdem immer in der Strömung schwimmen können.

Mandarinfisch

Mandarinfisch

Zum Abschluss durften wir dann alle noch eine Madagaskar-Fauchschabe, eine Stabschrecke und eine Python streicheln bzw halten. Die Vogel-Spinne für das Anti-Spinnenangst-Training hatte das Anti-Menschen-Angst-Training noch nicht durchlaufen und stand für Streicheleinheiten nicht zur Verfügung.

Giftschlange

Giftschlange

Durch so eine Führung bekommt man einen sehr tollen Einblick in den Zoo-Alltag und wer Zeit und Geld übrig hat, der sollte auf alle Fälle mal eine Führung buchen.

Entschuldigt bitte die weniger gute Fotoqualität, die Führung ist keine Fotografenführung und daher  war nie Zeit und Licht für bessere Bilder.

*Bericht und Fotos fehlen noch